Tagebücher

Warum bloß habe ich nicht früher damit begonnen! Man ist nicht richtig wach, wenn man nicht schreibt. Und man hat keine Ahnung, wer man ist. Ganz zu schweigen davon, wer man nicht ist. (aus: Nachtzug nach Lissabon, Pascal Mercier)

Einige Menschen schreiben regelmäßig in ihrem Tagebuch, andere nutzen es sporadisch und wieder andere denken, sie hätten keine Zeit dafür. Wer sich intensiver damit beschäftigt, die eigenen Gedanken zu notieren, wird nach einer Weile eher das Gefühl haben, Zeit zu gewinnen. Wer sich selbst in einem festen Rhythmus oder auch nur ab und an ein bisschen Zeit gönnt, wird schnell viele Vorteile des Tagebuchschreibens bemerken. Man kommt zur Ruhe, kann für eine Weile den Alltagsstress hinter sich lassen und man lernt sich selber besser kennen.

Wir erkunden vielfältige Möglichkeiten, wie man das individuelle Tagebuchschreiben noch intensiver nutzen kann, als nur die eigenen Befindlichkeiten festzuhalten. Um den eigenen Schreibprozess auf lustvolle Weise anzuregen, experimentieren wir mit unterschiedlichen Methoden des kreativen Schreibens, die man später zuhause für sich ausbauen kann. Wir beschäftigen uns mit Auszügen aus berühmten Tagebüchern und beleuchten die große Bandbreite der Möglichkeiten, schreibend mit sich selbst ins Gespräch zu kommen und zu bleiben. Beispiele können das Denk-, Ereignis- oder Reisetagebuch, das Arbeitsjournal, das philosophische oder das literarische Tagebuch sein.

Das gegenseitige Vorlesen der entstandenen Texte in wohlwollender Atmosphäre ist sehr bereichernd, bleibt aber immer freiwillig.

Details zu einzelnen Veranstaltungen finden Sie bei den Terminen.